Feigen sind die Früchte des echten Feigenbaumes (Ficus carica).
Nach der Bestäubung des entwickelt sich der Blütenstand in drei bis fünf Monaten zur bekannten Feige, einen knapp birngroßen Fruchtverband, genauer einem Steinfruchtverband, da die weiblichen
Blüten sich zu Steinfrüchten entwickeln, die beim Essen als kleine Kerne bemerkbar sind. Diese Form des Fruchtstandes nennt man Syconium. Die Form ist kugelig bis birnförmig. Je nach Sorte
ist die Farbe grün bis dunkelviolett. Das Innere der Scheinfrucht besteht aus den Steinfrüchten und den ebenfalls fleischig gewordenen Fruchtstielen der Einzelblüten und ist rot gefärbt. Die
Schalendicke variiert ebenfalls nach Sorte: Aus dem Hauptanbaugebiet Türkei sind die dortigen Feigen eher dünnschalig, in Griechenland eher dickschalig.
Neben 80 % Wasser enthalten die reifen Früchte ca. 1,3 % Protein, 0,5 % Fett, 12,9 % Kohlenhydrate, ca. 4,5 % Ballaststoffe und 0,7 % Mineralstoffe6, besonders Kalzium, Phosphor und Eisen. Daneben ist sie auch reich an Vitamin B1.
Da die meisten Ficus-Arten sehr viele Früchte ausbilden sind sie für viele Tierarten, darunter sind Fledertiere, Affen und Vögel, eine wichtige Nahrungsquelle.