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Wenn wir euch Woche für Woche frisches Obst und Gemüse in die Biokiste packen, steckt dahinter mehr als nur Logistik. Es sind Begegnungen, Geschichten und Menschen, die mit Leidenschaft arbeiten. Damit wir euch nicht nur die Produkte, sondern auch ihre Herkunft näherbringen können, waren Tanja und Oli mit unserem Partner Weiling in Italien unterwegs. Sie haben die Betriebe besucht, von denen wir Ware beziehen – und dabei nicht nur viel gesehen, sondern auch selbst mit angepackt.
Gleich zu Beginn führte Francesco die beiden durch die Orangenhaine von L’Arcobaleno. Hier wachsen nicht nur Navelina- und Washington-Orangen, sondern auch Kaki, Granatapfel, Zitronatzitronen, Clementinen und Mandeln – keine Spur von Monokultur. Die Ernte erfolgt in mehreren Durchgängen von Hand, jede Frucht wird sorgfältig ausgewählt. Beim Spaziergang durch die Plantage schnitt Francesco immer wieder Früchte frisch vom Baum auf – ein Erlebnis, das die Vielfalt und Qualität direkt spürbar machte. Abgerundet wurde der Besuch mit sizilianischer Gastfreundschaft: einem gemeinsamen Essen auf der Terrasse mitten im Orangenhain.
Bei Don Luigi durften Tanja und Oli selbst Hand anlegen: weiße Trauben ernten, sortieren und in Kisten einwiegen. Diese Kisten wurden über Weiling direkt zu uns geschickt – ein Gruß aus Italien, der inzwischen bei uns angekommen ist. Besonders spannend: Schon früh werden die Trauben in Papiertüten verpackt, um sie vor Insekten und Wetter zu schützen. Nicht perfekte Trauben bleiben an der Rebe und werden später industriell verarbeitet – nichts wird verschwendet. Ein Familienbetrieb, der mit viel Hingabe arbeitet und den Besuch zu einem besonderen Erlebnis machte.
Die Azienda Agricola Cortese zeigte, wie moderne Technik und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Photovoltaik, eigene Pflanzenkläranlage und Brauchwasser-Rückgewinnung sind hier selbstverständlich. Die Trauben werden ausschließlich von Hand geerntet – und dank innovativer Kühltechnik nicht sofort unter großer Hitze verarbeitet, sondern über Nacht heruntergekühlt, bevor sie am nächsten Tag weiterverarbeitet werden. Das Ergebnis: frische, moderne Weine, die dennoch tief in der Tradition verwurzelt sind. Bei einer kleinen Verkostung konnten Tanja und Oli die Nostru-Serie probieren – leichte, trinkfreudige Weine, die perfekt zum italienischen Buffet passten. Besonders der Frappato, ein Rotwein, der fast wie ein Weißwein wirkt, blieb in Erinnerung. Diese Weine werden in den nächsten Tagen auch bei uns im Sortiment auftauchen.
In der Sibari-Ebene besuchten die beiden die Kooperative Biosybaris, die aus 16 Betrieben besteht. Genau in dieser Woche hatten wir Clementinen von dort in der Biokiste – und Tanja und Oli konnten die Früchte direkt am Baum probieren. Neben Steinobst und Clementinen beeindruckte auch der Olivenanbau: uralte Bäume, teils bis zu 1000 Jahre alt, prägen die Landschaft und zeigen die lange Tradition dieser Region.
Zum Abschluss ging es zu Cavalier Mellone, wo Schnittsalate, Babyspinat, Kohlrabi und Kiwis angebaut werden. Besonders witzig: der „Rucola-Staubsauger“, mit dem die letzten Blätter aus dem Beet entfernt werden. Auch die Kiwi-Sortierstraße erinnerte stark an unsere Kartoffelverarbeitung auf dem Hof – ein schöner Vergleich, der zeigt, wie ähnlich die Arbeit vieler Betriebe ist. Neben Salaten und Kohlrabi wachsen hier im Sommer auch Melonen und Flachpfirsiche. Alles wird nach höchsten Standards erzeugt, sodass ihr es mit gutem Gewissen in euerer Biokiste genießen könnt.
Für Tanja und Oli war diese Reise eine wertvolle Erfahrung: die Landschaften, die Gastfreundschaft, die süditalienische Küche – und vor allem die Menschen, die mit Leidenschaft unsere Lebensmittel anbauen. Jede Station hat gezeigt, wie viel Hingabe und Sorgfalt hinter den Produkten steckt, die wir euch Woche für Woche in der Biokiste anbieten.
Danke für euren Reisebericht und die tollen Bilder!